Euroteens

Wir alle verließen Berlin mit dem seltsamen Gefühl von Vorfreude und Aufregung im Bauch, denn wir wussten zwar im Großen und Ganzen was auf uns zukam, doch ei­gentlich hatten wir alle keinen blassen Schimmer von den Erfahrungen und Er­lebnis­sen, die in Wien auf  uns warteten.

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Eine riesige Wiese, unzählbar viele bunte Zelte, ein lautes Stimmengewirr und jede Menge fremder Gesichter. Das war das Erste was wir bei un­serer An­kunft sahen und hör­ten. Eine Mi­schung aus unglaublich vie­len Sprachen, manche bekannt und an­dere komplett fremd. Wie sich unsere Sprache wohl für die An­deren anhören musste?

Knapp 200 unbekannte Men­schen, doch schon am ersten  Abend wur­de man von la­chen­den Gesichtern an­gestrahlt und spä­testens am nächs­ten Tag hatten wir die eine oder an­dere Bekannt­schaft gemacht (und wenn es nur das gemeinsame  Mec­kern über das Essen war).

Es ist kaum vorstellbar, wie einfach es war, Menschen kennen zu lernen, man ver­stän­digte sich mit irrwitzigen Sprachmischungen und sowohl Händen als auch Fü­ßen. Jede Hemmung auf jemanden zuzugehen verflog bei der gemeinsamen Wande­rung durch den Nationalpark oder beim Fußballspiel der Nationen.

Abends am La­gerfeuer wurde Gitarre gespielt, gesungen, es wurden stundenlange Ge­spräche über Gott und die Welt geführt, und die anderen Jugendlichen beo­bach­tet, die von so weit herkamen und einem selbst doch so ähnlich waren. Ein wunder­bares Gefühl von Gemeinschaft machte die Runde und alle genossen die Zeit. zu­sammen. Doch wie bei allen schönen Dingen verflog auch die Zeit in Wien viel zu schnell. Zu plötzlich kam der Abschied, es wurden E-Mail  Adressen ge­tauscht, Fotos gemacht und T- Shirts be­schrieben.

Jeder der einmal dort gewesen ist wird dieses Gefühl von Einigkeit und Gemein­schaft noch lange mit sich tragen. Was man dort erlebt hat, vergisst man nie, denn es war eine Woche voller Spaß, Aufregung, Emotionen und vor allem war es eine Wo­che voller Viel­falt. Auf der Reise nach Hause schwelgten wir alle in Erin­nerungen an Gesichter von Menschen, die uns ans Herz gewachsen sind. Den Groß­teil von ihnen werden wir  wahr­scheinlich nicht wiedersehen, aber die Erinnerung an diese Woche tragen wir mit uns und wer weiß, vielleicht sieht man den einen oder anderen ja doch mal wieder. Für mich war es eine einzigartige Fahrt, bei der ich nicht nur Menschen aus anderen Ländern, sondern auch Leute kennen und mö­gen gelernt habe, die mir vorher in der Schule nie aufgefallen waren!

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Am ersten Tag gingen wir in Begleitung eines ambitionierten Naturschützers mit Schäferhundwelpen auf die „Green Tour“ im Donau Nationalpark. Im Gän­se­marsch schlugen sich die Teilnehmer zu­nächst recht zugeknöpft durch den Au­wald.

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Der Wald erwachte zum Leben, als die Euroteens – zur Pa rtnerarbeit mit einem Teil­nehmer einer ande­ren Nationalität aufgefordert – ihre Englisch­kenntnisse mobili­sierten um über das Schulleben in Island, Holland, Serbien oder Italien zu erfahren, was nicht ganz dem ur­sprünglichen Ar­beits­auftrag ent­sprach. Neben­bei bekamen wir auch Infor­ma­tionen über die unterschiedlichen Vegetationszonen im Nationalpark (siehe Bild), des­sen Nutzung und die „dos and don’ts“ für Besucher und Nut­zer. In Gruppen schwärmten die Schüler aus um Ameisen­hau­fen, verrot­tete Hölzer, Spuren von Bibern sowie typi­sche pflanzliche Vertreter auf Tro­ckenwiesen (Sal­bei/Weiß­dorn/Zypressen-Wolfsmilch) zu suchen und im Idealfall auch zu finden.

Am Ende der mehrstündigen Tour waren alle um einige Erfahrungen und Er­kennt­nisse sowie um die ersten Mückenstiche reicher.

 

Reading Nature von Vanessa Krug Klasse 10b

Ein Workshop, welcher vielen gut gefallen hat, war der reading nature Workshop. Im Großen und Ganzen ging es darum, die Unterschiede zwischen Mimikry und Mi­mese zu verste­hen und das auf witzige und spielerische Art!!!

Die Teenager aus den verschiedenen Ländern wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten nach einem kurzen Kennlernspiel - wie es bei jedem Workshop auf un­terschiedliche Art und Weise gemacht wurde – Blätter, Äste etc. nachzeichnen und mit Wasserfarben so gestalten, dass man sie in einem begrenzten Stück Na­tur kaum als Nachzeichnung erkennen konnte.

Nun mussten die Teams in den zwei gegnerischen Naturräumen die versteckten “Imitate“ fin­den und wer die meisten Täuschungen gefunden hatte, hatte das Spiel gewonnen!!! Der Workshop war einfach lustig und hat Lehrern, wie Schülern Spaß ge­macht.

 

Comics workshop von Franziska Krauthausen Klasse 10b

Hallo, mein Name ist Franzi und ich war eine der Glücklichen, die zum EuroTeens­camp2009 in den Nationalpark von Wien fahren durften.

Eines meiner persönlichen Highlights war der Comic-Workshop gleich am zweiten Tag im Camp. Wir waren insgesamt vier Leute und unsere Aufgabe war es, einen Comic mit genau sechs Bildern zu kreieren und da unsere Lehrer ja nicht wollten, dass wir faul sind, gab es noch eine schwierige Aufgabe.

Das Comic musste einen „WOW”-Effekt beinhalten.

Also entschlossen wir uns kurzerhand unsere Lehrerin umzubringen – natürlich nur im Comic. Der Titel war „Murderer in the camp” und das Opfer war Frau Wissin­ger. Nebenbei, ich war der Mörder. 

Nichtsdestotrotz hat es riesig viel Spaß gemacht und ein Paar „WOW´s“ hat es uns auch eingebracht.

Ich werde nie diese tolle Woche in Wien vergessen!

Viele liebe Grüße, Franzi

P.S. Den Comic und einige andere mit Beteiligung unserer Schüler seht ihr auf der nächsten Seite!

 

Building a raft

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Um ein Floss zu bauen brauchten wir erst mal die richtigen Materialien, denn be­kanntlich kann man  nicht auf dem Wasser sitzen (oder sollte es lieber nicht ver­suchen), also bekamen wir von der Lei­terin 8 Fässer, 2 Holzpaletten, 2 klei­ne Holzbretter und ein großes Brett. Von den tausend Seilen mal abgese­hen. Wir be­rieten uns, wie man diese Sachen zum schwimmen bringen könn­te und vor allem so, dass wir drauf sit­zen können. Wir probierten diverse Varianten aus. Unter all un­seren Ideen gefiel uns die am besten, in der wir die beiden Holzpaletten zusammen­binden und sie mit den beiden kur­zen Brettern befestigen konnten .Unter dieser nun entstandenen Platte banden wir 6 Fässer, sowie einen Stabilisator, der aus dem einen langem Brett und einem Fass an jeder Seite bestand.

Wir setzten unsere Idee in die Tat um und das Ergebnis war toll! Na ja, zumindest ist es geschwom­men, mit 4 Leuten drauf.

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Alles in allem war es eine tolle Erfahrung und hat einen Riesenspaß gemacht.

 

Paint the flag:

Bevor wir mit unserem Boot fahren durften mussten wir eine „YES-Flagge“ be­malen. Vor dem Bemalen wurden wir erst mal aufgefordert uns in gemischten Teams etwas auszudenken was 1. Y = young wiederspiegelt, 2. E = european und 3. S = solidarity symbolisiert. Also zum Beispiel für young mit an­deren Schülern ein Y bilden und dann von dem Klettergerüst oder den Tischen springen.

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Nach dem diese Hürde gemeistert war ging es ans malen der Flaggen, allerdings in kleiner Gruppe, also für uns jetzt Paul, Herr Sauerteig und Alex (Germany).

 

Da unsere Ideen zu aufwändig waren, beschlossen wir aus Zeitmangel (es gab nur 20 Minuten für ne Riesen­flagge ), an der Spitze etwas wie eine Flamme zu malen, die die Energie ei­nes Jugendlichen wiederspiegeln soll. Die beiden anderen zwei Teile unserer Flagge enthielten die Buchstaben E und S. Wir haben versucht für das E einen Kreis aus 12 Gelben Punkten zu zeichnen. Für das S haben wir einfach solidarisch alle Farben genommen und sie zusammen ge­würfelt, in der Hoffnung, es kommt was schönes dabei raus.

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Anschließend ging es wieder zum fertigen Floß, wo die Fahne be­fe stigt wurde und die Teams in See stachen.

„Schaut euch doch mal die nächsten Wahlen im Fernsehen an“, das hat uns un­sere Geschichtslehrerin immer wieder gesagt. Kaum einer hat sich dann aber tatsächlich an den Fernsehauftrag gehalten, denn zufällig lief grad zum tau­sendsten mal die Wiederholung von „Scary Movie“ und verbannte somit jeden Gedanken an Politik in den hintersten Teil des Gedächtnisses. Die Jugend und Politik ist eben immer noch ein sehr schwer kombinierbares Thema, denn die we­nigsten unseres Alters finden es spannend, sich stundenlange Reden über nicht nachvollziehbare Themen anzuhö­ren oder überhaupt über die Zukunft nachzu­denken.

Nun, was passiert wohl, wenn man 200 Jugendliche in Gruppen aufteilt und ihnen den Auftrag gibt eine Partei und ein komplettes Wahlprogramm zu entwickeln?

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euro12.bmpSchon nach wenigen Minuten hört man hunderte Stimmen in den verschie­den­sten Sprachen diskutieren und Ideen austauschen. Es ist natürlich nicht ein­fach und es dauert eine Weile, bis sich die Jugendlichen verschie­denster Na­tionalitäten trauen und ge­meinsam als Team anfangen, sich mit Fragen ausein­ander zu setzen, über die viele wahr­scheinlich noch gar nicht nachgedacht haben: Umwelt, Gleich­be­rechtigung, Ein­heit, Erziehung, soziale Si­cherheit….

Schnell ist klar, dass wir zwar alle aus ver­schiedenen Ländern und Kulturen kommen, im Grunde jedoch sehr ähnliche Vorstel­lungen und Ideen von Europas Zukunft ha­ben. Es werden Kandidaten aufgestellt, Plakate ge­malt, Slogans entwickelt und Reden geübt.

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Wenn man sich die Gesichter jedes Einzelnen genauer anschaut, sieht man das Strahlen und das Glit­zern in den Augen, denn ein wunderba­res Gefühl von Verbundenheit erfüllt jeden. Ich muss zugeben, am Anfang des Tages war ich noch nicht sehr überzeugt, aber es hat nicht lange ge­dauert, bis auch ich anfing mich darauf einzu­las­sen. Jeder bringt seine Stärken ein, manche reden, andere lassen ihre Fan­tasie spielen und entwickeln Logos und Slogans und wieder andere stellen die Ziele der Parteien zusammen.

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Was am Morgen noch wie ein großes Durcheinander gewirkt hat, war am Nach­mittag eine geordnete Partei, mit einem Spitzenkandidaten, Zielen und je­der Menge strahlender Gesichter, die sich gegen­seitig anlächelten und mit Stolz auf ihr Werk blickten.

Doch das war nur der erste Teil unserer Future Conference. Nachdem die Par­tei­en gegründet und die Programme entwi­ckelt waren, ging es am frühen Abend um die Präsentation vor den anderen Gruppen.

Gespannt beobachteten wir un­sere Mit­streiter und wieder einmal wurde deut­lich, dass die einzelnen Präsenta­tionen zwar unterschiedlich, die Vorstellung und Ideen für Europas Zukunft je­doch sehr ähnlich waren. Mit Bewunderung hörten wir den Top Kandidaten zu, wie sie ihre Partei vor 200 Menschen bewarben und trotz der Anspannung durch die Nicht-Muttersprache einen bewundernswert souveränen Auftritt hinlegten.

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Wir alle waren stolz! Die Jugendlichen aufeinander und auf ihre Ideen, die Leh­rer auf ihre Schüler und vor allem waren wir stolz auf uns, auf unsere Gemein­schaft, auf Europa. Ich denke, ich spreche für die meisten wenn ich sage, dass dieses Projekt uns der Politik nähergebracht hat und uns  auch klargeworden ist, wie viel Arbeit und Mühe in so etwas steckt. So oft hab ich es schon gesagt, aber ich tu es noch mal. Die Zeit in Wien hat uns ein neues Gefühl vermittelt, sie hat uns verändert, denn egal wo wir alle herkommen, wir sind Europa und wir sind stolz darauf!

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Nachtrag von W. Sauerteig

Für mich sicher ein Höhepunkt des Camps: Zu sehen, wie aus scheinbarem Chaos innerhalb sehr kurzer Zeit in einer Gruppe konzentriert und zielgerichtet gearbeitet wird und buchstäblich auf die Sekunde genau eine zuvor geprobte Präsentation, die zudem exakt 5 Minuten dauern durfte (und keine Sekunde länger!) auf die Bühne gebracht wurde.

Der zweite Höhepunkt fand am Abend danach statt, als sich eine spontane und heftige Diskussion über den Gewinner der Future conference, den sogenannten „lord mayor“ des Camps entspann. Dieser hatte mir beträchtlichem Abstand aufgrund einer One-Man.-Show durch sein Charisma gewonnen und dabei weitgehend auf das von der Gruppe erarbeitete Programm verzichtet. Während ihm zunächst weiter die meisten Beifall klatschten, wendete sich nach und nach das Bild durch die spontan auf die Bühne eilenden und zum Teil erregt diskutierenden Jungendlichen. Langsam dämmerte es vielen, dass sie einem doch sehr populistisch agierendem „Parteiführer“ und seinem Charme erlegen waren. Dass dies in Europa vielleicht einmal eine Gefahr werden könnte zeigte dann die Europawahl am darauffolgenden Sonntag. Insofern hat sich bei sicherlich nicht wenigen die Idee eingenistet, dass die Beschäftigung mit Politik doch einmal (über)lebenswichtig sein könnte.

 

Am Donnerstag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum „Lido Gänse­häufl“. Was sich im ersten Moment wahrscheinlich recht amüsant anhört, entpuppte sich als eine wunderschöne, vielseitige Halbinsel in der Donau. Zwi­schen prächtiger Natur fanden wir ein idyllisches Schwimmbad, sowie eine prächtige Sportanlage mit Hochseil­garten und jede Menge ruhig gelegene Orte zum Entspannen.In dieser schönen Umgebung warteten nun Stunden voller inte­ressanter Workshops und neuer Erfahrungen auf uns.

Zuerst wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt, mit denen man dann in die ver­schiedenen Workshops gegangen ist, jedoch konnte nicht jede Gruppe jeden Workshop machen, was letztendlich aber auch viel zu viel gewesen wäre.

Unser erster Workshop befasste sich mit der Untersuchung von Kleinstlebewe­sen im Wasser. Mit Lupen und Mikroskopen konnten wir diese, nachdem wir sie aus dem Was­ser gefischt hatten, genauer betrachten und untersuchen. Ein völlig anderer aber sehr interessanter Workshop war der „Rap-Workshop“. Dort ge­lang es uns mit Hilfe von Was­sergeräuschen und elektronischen Beats in kleine­ren Gruppen kurze Raps zu entwerfen. Die Raps befassten sich vor allem mit den tollen Erlebnissen aus dem Euroteenscamp. Nach harter Arbeit hatten wir uns unsere Mittagspause (siehe Bild) nun redlich verdient.

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Leider hatte die Lunch-Pakete aus dem Camp kein 5-Sterne-Koch zubereitet, aber auch das vertrieb die tolle Stimmung in kei­ner Weise.

Nach der Pause gingen wir in un­seren letzten Workshop, der am entspannendsten war. Wir hatten zahlreiche Mög­lichkeiten, uns sportlich zu betä­tigen, was auf all­gemeine Be­geisterung stieß. Von Tennis über Volleyball und Fußball bis hin zu Jonglieren war für jeden etwas dabei.

Mit den sportlichen Aktivitäten beendeten wir unsere Workshops im „Gänse­häufl“ und fuhren vollkommen erschöpft zurück zum Camp. Ein durchaus gelunge­ner Ausflug!!! 

Am Freitag war es endlich soweit, wir sollten Wien etwas näher kennen lernen, wobei es für die meisten der erste Besuch war. Nach Fußmarsch, Bus und U-Bahnfahrt tauchten wir vor dem Stephansdom, dem Wahrzeichen der Stadt aus dem Untergrund auf und schlenderten durch die Fußgängerzone an prachtvoll restaurierten Häusern in Richtung Hofburg, dem prachtvollen Zentrum des ehemaligen Reiches der Habsburger.

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Von da ging es weiter den Burgring ent­lang, am Parlament vorbei zum Wiener Burgtheater und zum Rathaus und spä­testens da war allen klar, dass die Wie­ner Innenstadt bei weitem schöner und prächtiger ist als die Berliner. Dazu kam noch ein blankgeputzter Himmel und strahlender Sonnenschein. Mit der Tram ging es dann zum Schwedenplatz, wo sich Wiens berühmtestes Eiscafe befindet, aber nur wir Lehrer wollten die Köst­lichkeiten genießen, so dass sich die Wege trennten, und in Gruppen jeder die Stadt und ihre Geschäfte alleine er­kundeten. Um 15:00 Uhr ging es dann wieder ins Camp, wo zum Verdruss einiger noch beim reflecting workshop die schon arg strapazierten grauen Zellen akti­viert werden mussten. Immerhin wurden noch einige nette Postkarten an die El­tern produziert, in denen auffallend oft vom schönen Campfire die Rede war. Nach dem Dinner (Wiener Schnitzel) gab es dann mit dem Einsammeln der Flag­gen und einer Abschiedsparade auf der Bühne noch einen letzten von den Grie­chen initiierten gemeinsamen Tanz, bevor das große Adressenaustauschen und Abschiednehmen begann. Nach viel zu kurzer Nacht begann das Einpacken der Zelte, wobei ein einsetzender Nieselregen gleich wieder aufhörte. Um 7:45 machten wir uns dann auf den Marsch nach Groß Enzersdorf, wo bereits ein Li­nienbus wartete und in Rekordzeit landeten wir am Südbahnhof. Im Eurocity gab es dann eine Überraschung, der Großraumwagen mit unseren Plätzen existierte nicht, dafür durften wir dann einen Großraumwagen der 1. Klasse belegen und komfortabel nach Berlin fahren. Das Wetter auf der Rückfahrt war alles andere als schön, und uns wurde klar, dass wir trotz der kalten Nächte ein riesiges Glück mit dem Wetter hatten.

Die meisten holten den lange vermissten Schlaf nach und trauerten der schönen Zeit nach, aber auch die schönste Fahrt geht einmal Ende und für viele wird es ein Erlebnis sein, dass sie lange nicht vergessen werden.