Triangulation

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Ziel des Projektes war die Bestimmung der Höhe, der Geschwindigkeit und der Umlaufzeit der ISS. Das dazu nötige mathematische Verfahren - die Triangulation - erfordert die gleichzeitige Anpeilung der ISS von zwei unterschiedlichen Standorten aus. Unser Partnerteam war in diesem Fall eine Schülergruppe aus dem evangelischen Gymnasium in Potsdam-Hermannswerder.

Die ISS (International Space Station) ist ein internationales Forschungsprojekt, das für vielfältige Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Weltraum Antworten geben soll. Das betrifft sowohl die Folgen eines längeren Aufenthaltes von Menschen im Weltall als auch die Einflüsse der Schwerelosigkeit auf vielfältige technische und biologische Prozesse bis hin zu Fragen der Nutzung dieser Besonderheit (z. B. für neue Werkstoffe).

 

 ISSISS

Gleichzeitig ist die ISS auch als Objekt von der Erde aus von Interesse. Sie ist ohne optische Hilfsmittel gut zu beobachten und damit gut geeignet, das Verhalten von Objekten in Umlaufbahnen zu demonstrieren und mittels quantitativer Beobachtungen (Messungen) auch zu belastbaren Interpretationen über den Flug der ISS zu kommen. Hier werden Kenntnisse der Mathematik (Triangulation), der Physik (Gravitationstheorie) und Technik (Bau des Messgerätes) in einem Projekt verbunden.

 TeamTeam

Gewisse Probleme innerhalb des Projektverlaufs ergaben sich durch Variationen der Projektdefinition (verschiedene Bedeutung des Team-Begriffs und der Projektgestaltung). Das hat in der Entwicklungsphase bei uns auch zu Fluktuationen bei den beteiligten Schülern geführt. Am Ende bestand das Team aus Schülern der Jahrgangsstufe 11 und 13. Das bedeutete vor allem durch die Jahrgangsstufe 13 in Abiturzeit nur ein eingeschränktes Engagement im Projekt.

Eine weitere Prämisse des Projektes war für uns, mit möglichst geringem materiellem und finanziellem Aufwand auszukommen. Das hat insbesondere bei der Umsetzung der Konstruktionsvorstellungen für den Theodoliten zu Veränderungen geführt, die durch Fragen der Handhabung bei den konkreten Messungen weiter variiert wurden (Peileinrichtung, Winkelablesung).
Das Team des Willi-Graf-Gymnasiums wurde finanziell durch das Tropical-Island sowie durch den Förderverein der Schule unterstützt.

Die etwa 10 Monate dauernde Projektphase unterteilte sich in mehre Projektabschnitte:
In einer Findungsphase wurden interessierte Schüler für das Projekt begeistert, ein Team aufgestellt und Kontakt zu möglichen Partnerschulen hergestellt. Im Anschluss wurden die Planung und der Bau des Theodoliten durchgeführt.  

 TheodolitTheodolit kurz vor der Fertigstellung

In der dritten Phase wurden Messtermine abgestimmt und Messungen durchgeführt.

 MessungMessungen mitten in der Nacht

In der letzten Phase wurden die Messdaten ausgewertet und der Abschlussbericht erstellt. Alle Phasen waren durch eine intensive Arbeit und verschiedene Schwierigkeiten gekennzeichnet deren Überwindung, die einzelnen Stärken aller Projektteilnehmer notwendig machte.
Die Auswertung zeigte, dass wir nicht alle Messdaten zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen konnten. Es war uns jedoch möglich, in kritischer Bewertung der Messdaten und Berücksichtigung gewisser Fehlerquellen, punktuell zu realitätsnahen Ergebnissen zu kommen.

Symposium1

Höhepunkt des Projekts war das "Space Triangulation Symposium" in Berlin, in dem alle Teams aus ganz Deutschland ihre Projektergebnisse präsentierten.

Präsentation

Unser Team bei der Präsentation

 

Die besten Teams wurden mit wertvollen Preisen geehrt. Auch wenn unser Team nicht unter den Prämierten war, genossen alle Teilnehmer die Atmosphäre,  die spannenden Gespräche und nicht zuletzt die gute Unterbringung und das hervorragende Essen während der drei Tage. 

 

Abschlussbericht des Projekts Triangulation